2016 - Schwäzz gebrannd un wees geflaggd
Originaltitel: Frühlingserwachen von Regina Rösch
Jeden Abend warten die braven Ehefrauen Rosemarie Krämer und Irmtraud Müller mit Strickjacken und Pantoffeln bewaffnet auf ihre abgearbeiteten Männer. Schließlich müssen Peter Krämer und Ernst Müller sich tagtäglich „no Cochem off datt Ämtche schaffe“, wo sie sich fast genauso verausgaben („fast hätt ich dä Dienstschluss verschloof“) wie beim allabendlichen Skatspiel und dem Bewachen des Bremmer Maibaums.
Einen beachtlichen Nebenverdienst sichert sich Peter Krämer außerdem mit dem Schwarzbrennen von Schnaps. Die ländliche Idylle wird gestört, als die beiden Freizeitrocker Stephan Bischoff und Klaus Küster, die man wegen ihrer Namen zuerst für kirchliche Würdenträger gehalten hatte, ins Nachbarhaus einziehen und die Abendruhe der Beamten mit lauter Rockmusik stören. Während die Männer sich mit Ausdrücken wie „Schiffschaukelbremser“, „Freggat“, „Gesocks“ beschimpfen, suchen die beiden Ehefrauen sowie die „zwei Schabracken“ Ulrike und Margret Henneberger gerne die Nähe der jungen Männer. Nach einem gemeinsamen Saufgelage mit Schwarzgebranntem haben die braven Ehefrauen allerdings am Folgetag einen Filmriss. Ausgerechnet an diesem Morgen hängen dann aber Damenunterhosen am Bremmer Maibaum. Ob es sich um ihre eigenen Liebestöter handelt, wissen die beiden zwar nicht. Aber keinesfalls dürfen die eifersüchtigen Ehemänner etwas davon erfahren. Die können sich allerdings auch nicht mehr so genau daran erinnern, wie sie von der Skatrunde im Dorf nach Hause gekommen sind. Am Ende klärt sich alles auf, und doch bleibt ein bitterer Nachgeschmack, als die vier erfahren, wer in Wirklichkeit hinter den beiden Freizeitrockern steckt.
So wars
Alle Fotos - © Dat Bremmer Knubbetheater e.V.